- Oxidationszahl
- O|xi|da|ti|ons|zahl; veraltetes Syn.: Stock-Zahl: Bez. für die vorzeichenbehafteten römischen Zahlen, die in – nach ↑ Stock-System formulierten – Namen u. Formeln anorganischer Verb. benutzt werden, z. B. Fe3O4 = FeIIFeIII2O4 (Eisen(II)-dieisen(III)-oxid, gesprochen: Eisen-zwei-di-Eisen-drei-oxid), PO34 (Phosphat(V)-Anion). Die zur Beschreibung von Redoxreaktionen (↑ Redoxsystem) unerlässlichen O. dienen zur Angabe der Oxidationsstufen (Oxidationswerte, Oxidationszustände, früher: elektrochem. Wertigkeiten) von Element-Atomen u. -Ionen in chem. Verb., z. B. H2SO4 = HI2SVIO‒II4, CH4 = C‒IVHI4, CCl4 = CIVCl‒I4; früher waren auch Schreibweisen wie H+12S+6O‒24 möglich. Die Summe der O. innerhalb eines Neutralmoleküls ist gleich null, u. die absoluten Zahlenwerte der maximal möglichen O. eines Elements addieren sich zu 8 (↑ Abegg-Regel). Alternativ können Verb. auch unter Benutzung der ↑ Ladungszahl (2) statt der O. formuliert werden (↑ Ewens-Bassett-System).
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Oxidationszahl,Oxidationsstufe, Chemie: die Ladung, die ein Atom eines Elements haben würde, wenn die Elektronen der Atombindungen dem jeweils stärker elektronegativen Bindungspartner zugeordnet werden. Neutrale Moleküle haben die Oxidationszahl null, bei Ionen entspricht sie der jeweiligen Ladung. Die Oxidationszahl ist besonders für die Aufstellung von Redoxgleichungen von Bedeutung.
Universal-Lexikon. 2012.